Die Quanten-Hinrichtung

Die größte subjektive Belastung, die der QuantenRentenAntragsSteller hinnehmen muß, ist die TatSache, daß eine Art Hinrichtung integraler BestandTeil des Verfahrens ist. Deshalb gehe ich hier auf diesen Aspekt etwas gründlicher ein. Weiter unten werde ich außerdem die QuantenHinrichtungsKabine beschreiben.

Zunächst stelle ich einmal zusammen, was den Tod, ob nun "natürlich" oder durch äußere EinWirkung, zu einem so unerfreulichen Thema macht.


   

   1  Der Tod ist die einzige menschliche Erfahrung, die
      unvermeidlich ist.

   2  Der TodesVorgang kann unter Umständen qualvoll sein,
      eventuell dies sogar langdauernd.

   3  Mit dem Tod endet alle ErlebnisFähigkeit, insbesondere auch
      die Fähigkeit, im Nachherein dieses Ereignis zu reflektieren.

   4  Verwandte und Freunde verlieren unwiderruflich einen
      Verwandten oder Freund.

   

(Wie aus dieser Aufstellung deutlich wird, gehe ich nicht auf religiöse oder metaphysische Aspekte ein - die Vielfalt dieser Aspekte ist so groß, daß eine Diskussion im Rahmen einer Einführung der QuantenRente ausufern würde.)

Diese AufListung basiert auf unserer direkten LebensErfahrung. Als erstes diskutiere ich, wie sich diese Aspekte im Kontext der VielWeltenInterpretation ändern.


1 Der Tod ist unvermeidlich.

Die RealitätsZweige, die sich permanent voneinander trennen, entwickeln sich in unterschiedlicher Weise. Deshalb unterscheiden sich auch die Biographien ein und derselben Person in den verschiedenen RealitätsZweigen voneinander. Das betrifft auch den ZeitPunkt des Todes.

Daraus folgt, daß auch dann, wenn der Tod einer Person festgestellt wird, diese Person in anderen RealitätsZweigen noch lebt (und in noch anderen RealitätsZweigen noch früher gestorben ist beziehungsweise dort nie existiert hat).

Es gibt Autoren, die daraus folgern, daß es RealitätsZweige gibt, in denen jeder Mensch ein beliebig großes Alter erreicht. Konservativer Weise kann man aber sicher sagen, daß es RealitätsZweige gibt, in denen jede Person ein hohes Alter bei guter Gesundheit erlebt.

2 Der TodesVorgang kann qualvoll sein.

Daran ändert sich nichts.

3 Mit dem Tod endet alle ErlebnisFähigkeit.

Es bleibt die ErlebnisFähigkeit in anderen RealitätsZweigen, wo der Betroffene noch lebt.

Darüberhinaus kann man auch eine AusSage über den ErlebnisUmfang machen: Jeder Mensch erlebt, in allen RealitätsZweigen zusammengenommen, jedes erdenkliche Schicksal, hat jede Empfindung, denkt jeden ihm möglichen Gedanken.

4 Der Tote geht seinem Umfeld verloren.

Daran ändert sich auch nichts. Es bleibt den Angehörigen aber die Sicherheit, daß der Tote in anderen RealitätsZweigen noch lebt.

Insofern bietet die VielWeltenInterpretation gewisse Ähnlichkeiten mit religiösen JenseitsVorstellungen. Mann muß sich aber darüber im Klaren sein, daß diese Art von "Jenseits" von Gnaden der Physik ein "Diesseits" ist - sowohl besser als auch schlechter als das, in dem wir uns befinden.


Ein weiterer Aspekt, der in dieser AufZählung nicht vorkommt, verdient Erwähnung. Tatsächlich ist es möglich, daß ein Bewustsein in verschiedenen RealitätsZweigen identisch ist.

Dieses Konzept der Identität ist in Einzelheiten nicht verstanden, alldieweil auch die BewustseinsArchitektur noch lange nicht verstanden ist. Es ist nicht zu verwechseln mit der aus der Physik bekannten Ununterscheidbarkeit von ElementarTeilchen ("ein Elektron hat kein Alibi"). Eher sollte man etwa an die Identität abstrakter Konzepte denken: Es gibt nur eine Zahl "17" - egal, wo und wie oft sie in welchem Kontext verwendet wird.

Es kann sein, daß in physikalisch sich unterscheidenden RealitätsZweigen zwei Bewustseine (nicht notwendig derselben Person!) sich weder durch momentane Empfindungen noch durch verschiedene Erinnerungen noch durch einen unterschiedlichen Zustand der Anregung semantischer Konzepte unterscheidet.

In diesem Fall kann man nicht sinnvoll von unterschiedlichen Bewustseinen, Persönlichkeiten oder meinetwegen Personen sprechen. Insbesondere hat die betreffende Person selbst kein Kriterium, sich der einen oder der anderen Instanz zuzuordnen - hätte sie es, wären diese BewustseinInstanzen unterschiedlich.

Solche gleichartigen BewustseinsInstanzen können durch Zeit und Raum getrennt entstehen - vielleicht sogar in den Individuen verschiedener Spezies. Ganz gewiß aber sind solche gleichartigen BewußtseinsInstanzen in verschiedenen RealitätsZweigen vorhanden, die sich gerade eben voneinander getrennt haben. Die Langsamkeit der physiologischen Vorgänge in unserem Gehirn und in unseren SinnesOrganen dürfte die Bildung unterschiedlicher BewustseinsInstanzen nach der physikalischen Trennung der RealitätsZweige um einen ZeitRaum verzögern, der gewiß deutlich kürzer als 100 MilliSekunden ist. Wahrscheinlich liegt dieser ZeitRaum im MilliSekundenBereich - dort aber eine genaue Aussage zu machen ist uns noch nicht möglich.

Das tatsächliche Unterschiedlichwerden von BewußtseinsInstanzen in RealitätsZweigen, die sich gerade getrennt haben, bezeichnen wir als BewußtseinsDekohärenz, das ZeitIntervall, das zwischen dem Auseinanderbrechen der physikalischen RealitätsZweige (von Physikern als "Dekohärenz" bezeichnet) und dem tatsächliche Unterschiedlichwerden von BewußtseinsInstanzen liegt, als BewußtseinsDekohärenzZeit.

Wozu sind diese BegriffsBildungen nötig? Genausowenig, wie man die Zahl "17" nicht totschlagen kann, kann man ein Bewußtsein nicht auslöschen, wenn man von vielen gleichartigen BewußtseinsInstanzen nicht alle zerstört.

Das ist die Essenz der QuantenRentenHinRichtung. Sie muß nur auf einen Teil von gleichartigen BewustSeinsInstanzen einwirken, und sie muß so schnell erfolgen, daß die ausgelöschten BewustseinsInstanzen in einem ZeitInterval aufhören zu existieren, das kleiner als die BewußtseinsDekohärenzZeit ist.

Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, wird kein Bewustsein ausgelöscht.

Die QuantenRentenHinrichtung ist keine Hinrichtung!

Das sind die wesentlichen FunktionsBauSteine des QuantenRentenProzederes:


   

   1  Es findet keine AusLöschung einer Person statt

   2  Die Person ist nicht mehr in allen RealitätsZweigen präsent,
      und

   3  Der RentenVersicherer bleibt in allen RealitätsZweigen
      präsent.

   

Nun unterziehe ich die oben aufgeführten vier Punkte noch einmal einem Review für den Fall, daß der Tod durch eine QuantenRentenHinRichtung verursacht wird:


1 Der Tod ist unvermeidlich.

Der Tod ist immer noch unvermeidlich - aber das QuantenRentenProzedere nicht. Die absolute Freiwilligkeit für die QuantenRente ist oberstes Gebot, wenn eine gesellschaftliche Implementierung dieses Konzeptes angegangen wird.

2 Der TodesVorgang kann qualvoll sein.

Eine hinreichend schnelle Hinrichtung erspart jeden Schmerz. Keine der bekannten HinrichtungsMethoden erfüllt bislang diese Forderung, aber sie scheint technisch erfüllbar.

3 Mit dem Tod endet alle ErlebnisFähigkeit.

Im Falle der QuantenRentenHinrichtung existiert das Bewustsein fort, so, als ob überhaupt nichts geschehen wäre.

4 Der Tote geht seinem Umfeld verloren.

In den RealitätsZweigen, in denen für den Betroffenen der ExistenzVerlust eintritt, ist das in der Tat der Fall. In den ÜberlebensRealitätsZweigen geschieht nichts dergleichen.


Es gibt noch einen anderen Weg, den deutlichen Unterschied zwischen QuantenRentenHinrichtung einer Hinrichtung zu visualisieren.

Unter der Berücksichtigung der VielWeltenInterpretation ist eine Biographie eines Menschen nicht als eine Linie zwischen Geburt und Tod darstellbar, sondern durch einen sich heftigst verzweigenden Baum.

Eine Hinrichtung oder ein Tod aus anderer Ursache schneidet diesen Baum an einer Stelle mitten im Geäst ab - und aus dieser Schnittstelle erwachsen keine neuen ÜberlebensZweige. Bei einer QuantenRentenHinrichtung hingegen werden an einer Stelle des Baumes die ÜberlebensZweige um den Faktor Zwei ausgedünnt. Bei der äußerst heftigen Proliferation von ÜberlebensZweigen fällt dieser Faktor überhaupt nicht auf.

Und noch ein GesichtsPunkt. Da eine durch das QuantenRentenProzedere angehobene Rente dem Betroffenen ein medizinisch besser versorgtes und dadurch längeres Leben ermöglicht, ist das "Volumen" dieses BioGraphieBaumes trotz der an einer Stelle erfolgten AusDünnung sogar größer geworden.

Die QuantenHinrichtungsKabine (QHK)

Ich gebe jetzt einige RichtLinien für ein Design einer QuantenHinrichtungsKabine an. Der Text dieses Abschnitts wurde einem Posting für eine öffentliche NewsGroup entnommen.

Wie ich weiter oben habe deutlich werden lassen, will ich mich eigentlich nicht mit dem Design für die für ein QuantenRentenProzedere notwendige HinrichungsEinrichtung befassen. Für das Thema Hinrichtung hat sich zu allen Zeiten genug Ingenieurs-SachVerstand finden lassen. Andererseits: gerade dieses zu dokumentieren wäre auch interessant. Wie würden welche Firmen auf diesen Zug aufspringen? Wie würde die Öffentlichkeit reagieren, wenn bekannt würde, daß solche Studien bei diversen Firmen oder Instituten in Arbeit sind? Und welche Intentionen würden sie mir vorwerfen?

Noch einmal zur Rekapitulation und gleichzeitig zum GrobDesign einer QHK


Die QuantenHinrichtung ist ein Russisches Roulette, das dem Betroffenen subjektiv in jedem Fall weiterleben läßt, in nach außen mit dem dem Russischen Roulette typischen probabilistischen Eigenschaften - die einem RentenZahler die AusZahlung einer höheren Rente erst ermöglichen - sterben läßt. Möglich wird dies durch die VielWeltenInterpretation der QuantenPhysik. Technische Voraussetzung für das NichtWahrnehmen des eigenen Todes ist die absolut momentane Hinrichtung.


In der folgenden Diskussion wird die SprechWeise zeitweise ziemlich faschistoid klingen, was sich bei dem Thema kaum vermeiden läßt.

"absolut momentan" bedeutet in diesem Kontext, daß die Hinrichtung so schnell zu erfolgen hat, daß in diesem ZeitIntervall keine wesentlichen physiologischen Vorgänge mehr stattfinden. Es darf nicht mehr als dieses ZeitIntervall vom ZeitPunkt der die QuantenHinrichtung auslösenden AusLesung eines QuBits verstreichen.

Die Größe dieses ZeitIntervalls ist diskutierbar. Physiologen und Neurologen wären zu befragen. Ich würde konservativ annehmen, daß eine MilliSekunde für den GesamtVorgang hinreichend ist. Weniger ist besser.

HinrichtungsMethoden, die so schnell sind, daß die gesamte neuronale Ausstattung eines Menschen in weniger als einer MilliSekunde nicht mehr vorhanden ist, gibt es nicht allzuviele:


   

   1  EinBettung in die DetonationsWelle brisanter
      SprengStoffe,

   2  EinBettung in den EntLadungsKanal sehr starker
      elektrischer Entladungen,

   3  Starke gepulste Laser,

   4  AufSchlag mit in diesem PlanetenSystem üblichen
      himmelsmechanischen Geschwindigkeiten auf eine feste
      OberFläche

   5  NahExposition zu nuklearen Explosionen.

   6  Vorstehende Methoden mit Dehnung der neurologischen
      ZeitSkala durch zeitweise Intoxikation.

   

Die Methoden (4) und (5) können wir gleich vergessen, da mir keine vernünftige Methode einfällt, diese zeitnah an der QuBit-AusLesung auszulösen. Bleiben (1) und (2).

(5) sähe ich eher als ZusatzOption an - ich habe vollstes Verständnis für jeden, der diese Prozedur lieber nicht nüchtern oder am liebsten im TiefSchlaf erleben will.

Bei (2) hätte ich hefige Bedenken. Große elektrische Entladungen müßten aus gewaltigen KondensatorBatterien erfolgen und, technisch anspruchsvoller, sie müssen präzise gesteuert werden. Weitere Bedenken meinerseits wären, daß sich stabile BlitzKanäle bilden könnten, die aufgrund des magnetischen EinSchlusses nicht schnell genug expandieren. Solche Situationen wie etwa nach einigen Millisekunden eine GehirnHälfte bei HundertTausend Grad zu haben und die andere noch unbeschädigt - das ist ein AlpTraum, der keinesfalls realisiert werden darf.

Möglicherweise ist das EinKoppeln eines starken HF-Feldes im KurzWellenBereich in das GrossHirn hilfreich - es müssten in einigen Dutzend MikroSekunden einige zehntausend WattSekunden deponiert werden.

FachLeute mit mehr Erfahrung in Sachen HochStromTechnik müßten befragt werden - aber ich bleibe skeptisch.

Bleibt eigentlich (1) - die EinBettung in brisanten SprengStoff. Einige Dutzend kg werden nötig sein.

Die technische Lösung ist nur auf den ersten Blick einfach. Zwar ist die QuBit-AusLesung und die Verstärkung des Signals und die Ansteuerung der Zünder-Arrays einfach - schon nach weniger als einer MikroSekunde solten im SprengStoffMaterial die chemischen Reaktionen angelaufen sein - und zwar ist die Geschwindigkeit von voll ausgebildeten DetonationsWellen im Bereich von vielen Kilometern pro Sekunde und damit für den Zweck völlig hinreichend - aber die AusBildung einer DetonationsWelle dauert länger.

An der Stelle wird noch einiges an Ingenieur-Intelligenz zu investieren sein, damit der GesamtZeitRahmen von einer MilliSekunde nicht überschritten wird.

Die StabilitätsAnforderungen an die Kabine und der Schall- und AbGasSchutz werden deren Preis bestimmen. Die Elektronik ist teilweise wiederverwendbar, der SprengStoff muß vom Besten sein. Dazu kommen die PersonalKosten, um die Kabine nach Gebrauch wieder einsetzbar zu machen. Könnte gut sein, daß diese RandBedingungen jeden EinSatzFall mit einem gerade sechsstelligen PreisLabel versehen.

Und genau das einmal durchzuüberlegen wäre, im Rahmen einer AusSchreibung, ein professionelles DurchÜberlegen interessant.

Unversitäten könnten aus dem Thema auch DiplomArbeiten im Fach MaschinenBau machen.


Es würden nicht wenigen die Ähnlichkeiten einer QuantenHinrichtungsKabine mit einer GasKammer auffallen. Tatsächlich ist die ZeitSkala und die Methode der AnSteuerung der einzige Unterschied. Ob unter diesen Bedingungen die EntwicklungsAbteilung einer Firma frisch, fromm, fröhlich und frei ans Werk geht?

Nehmen wir mal an, eine Firma macht das, und dann wird es bekannt. Plötzlich PresseSchlagZeile: "Firma ... nimmt EntwicklungsAuftrag für GasKammern an!" Der AufSchrei der EntRüstung, besonders bei ungenauerer Kenntnis des SachVerhalts, wird um die ganze Welt gehen.

Ob man diesen Effekt nutzbar machen kann, um der voreiligen gesellschaftlichen Implementation der QuantenRente einen Riegel vorzuschieben? Erst die QHK bekannt machen, und dann das, wozu man sie braucht? - Eine Methode, den politischen MissBrauch der QuantenRente zu verhindern, ist zweifellos, sie gar nicht erst in die Tat umzusetzen - und dazu muß man nichts weiter tun als die technische Implementierung im öffentlichen Bewußtsein zu schwerpunkten. So zu tun, als sei das Design der HinrichtungsMaschine bereits in Arbeit und weit fortgeschritten.

So. Welche Firmen sollte man bei einer solchen AusSchreibung berücksichtigen? VorSchläge?


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